In landwirtschaftlichen Betrieben ist die regelmäßige Kontrolle der Heutemperatur ein unverzichtbarer Bestandteil des vorbeugenden Brandschutz! Denn selbst scheinbar „trockenes“ Heu kann durch Restfeuchte und biologische Prozesse – Stichwort „Selbsterhitzung“ – brandgefährlich werden, gibt Stefan Schaub, Bezirkssachbearbeiter für Vorbeugenden Brandschutz, zu bedenken!
Daher ist die aufmerksame Kontrolle der Lagertemperatur gefragt! Besonders gefährlich wäre, wenn die Temperatur unbemerkt bis zur Zündtemperatur steigt!
Was ist daher zu tun?
- Verwenden Sie eine Heumesssonde zur regelmäßigen Temperaturkontrolle.
- Messintervall: In der ersten Woche mehrmals messen!
- bis 50°C: normaler Verlauf
- ab 50 °C – 60 °: Achtung Gefahr –Temperatur täglich messen
- ab 60–70 °C: Alarmzeichen! – umschlichten oder lüften! Wenn nicht möglich alle 6 Stunden Heutemperatur kontrollieren
- ab 70 °C: Brandgefahr besteht! Sofort handeln und die Feuerwehr über Notruf 122 alarmieren.
Selbstentzündung ist vermeidbar – bleiben Sie wachsam!
Regelmäßige Temperaturkontrollen sind kein Luxus, sondern ein Muss!
Sie schützen dadurch nicht nur Stall und Maschinen, sondern auch ihren Tierbestand und schlimmstenfalls Menschenleben!
Wer hier sorgfältig arbeitet verhindert Brände, spart Kosten und schläft ruhiger!
Falls sie selber keine Möglichkeit zur Temperaturmessung haben, fragen Sie bei der landwirtschaftlichen Fachberatung oder bei folgenden Feuerwehren nach geeigneten Geräten!
Feuerwehr | Ansprechpartner /Kdt. |
FF Zeillern | Stefan Dürrer-Biringer |
FF Opponitz | Wolfgang Pießlinger |
FF Sonntagberg | Markus Egger |
FF Euratsfeld | Rudolf Katzengruber |
FF Dorf-Seitenstetten | David Strahofer |
FF Ennsdorf | Alexander Redl |
FF Goldberg | Reinhard Putz |
FF Meilersdorf | Florian Wieser |
FF Rohrbach | Georg Katzengruber |
FF Wolfsbach | Florian Kammerhuber |
FF St. Georgen/Reith | Stefan Göttlinger |
FF St. Georgen/Klaus | Jürgen Hörlendsberger |
FF Windhag | Markus Schwein |
Fotos: Messung durch die Kameraden der FF Seitenstetten-Dorf.